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Gramzow

Eisenbahmuseum
Vorschaubild Gramzow
Gramzow - Herz der Uckermark Willkommen in Gramzow Gramzow liegt in einer reizvollen und seenreichen Grund- und Endmoränenlandschaft, beinah in der Mitte zu den Städten Prenzlau, Schwedt, Angermünde und Templin. Zu erreichen ist Gramzow über die Autobahn A 11 – Abfahrt Gramzow, über die Bundesstraße B 198 und über die Autobahn A 20 – Kreuz Uckermark. Die einzigartige, abwechslungsreiche Landschaft, die fast die gesamte Uckermark von der Eiszeit her geprägt hat zeigt Gramzow, umgeben von vielen Seen und kleinen Hügelketten, die immer wieder durch kleine Busch- und Baumgruppen in Tälern, an Söllen und Brüchern, an Teichen und Bächen sowie an Wegrainen bewachsen sind. Buchstäblich in jeder Minute wird man mit neuen Landschaftsformen und Reizen der Natur überrascht, die anderswo nicht mehr vorhanden sind. Gramzow liegt an der „Märkischen Eiszeitstraße“ und ist auch in seiner Natur „steinreich“. Selten gewordene Pflanzen begegnen wir und eine vielfältige Vogelwelt sind unsere Begleiter, wenn man auf Wanderschaft in die Umgebung geht, einfach, um vielleicht nur mal die Seele baumeln zu lassen. Zur Geschichte Bemerkenswert ist, daß Gramzow zu den 11 Orten der Uckermark gehört, die ihre Bedeutung und wirtschaftliche Entwicklung der Ansiedlung von Klöstern zu verdanken haben. Dieser Bestätigung zur Prämonstratenser- Klostergründung verdankt Gramzow seine erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1168 und macht damit die Gemeinde zum ältesten Ort der Uckermark! 10 Jahre später erfolgt der Aufbau des Klosters und macht Gramzow zu einem bedeutenden „Marktflecken“ mit städtischem Charakter und zum Mittelpunkt wendischen Lebens in der Region. Von weitem schon ist die geschichtsträchtige Silhouette der Klosterruine, dem Wahrzeichen von Gramzow zu sehen. Ein großer Brand im Jahre 1714 zerstörte die gesamte Klosteranlage und viele Wohngebäude des Ortes. Wie die Chronik berichtet, könnte die verheerende Feuersbrunst ein Tabakraucher verursacht haben. Was bis heute erhalten blieb, die Klosterruine, ist der Rest aus dem reich gegliederten Westgiebel der dreischiffigen Hallenkirche des Klosters. Ein einzigartiges Zeugnis frühgotischer Backsteinbaukunst im norddeutschen Raum! Bereits im Jahre 1902 – noch vor den Städten Angermünde und Prenzlau – verfügte die Gemeinde über ein Elektrizitätswerk, das den Ort mit Strom versorgte. Gramzow präsentiert sich heute als ländlicher Zentralort mit kleinstädtischen Charme. Seit 1992 ist die Gemeinde Sitz des Amtes Gramzow mit sechs Gemeinden und 22 Ortsteilen. Im Jahr 2001 wurde die Gemeinde in einem Landeswettbewerb mit dem Titel „Familienfreundliche Gemeinde“ ausgezeichnet. Handwerk, Gewerbe und Handel Die günstige Lage und vor allem die vorteilhafte, verkehrsmäßige Infrastruktur Gramzows bewirken eine gute Entwicklung von Handwerk, Handel und Gewerbe. So sind verschiedene Dienstleistungseinrichtungen ansässig. Händler, zahlreiche Verkaufseinrichtungen und Geschäfte, ein Fotoatelier sowie ein belebter Wochenmarkt, Handwerker, Genossenschaften und gewerbliche Gesellschaften zeugen von einer ausgeprägten Wirtschaftsstruktur mit kleinstädtischem Charakter. Gaststätten, ein Hotel, niedergelassene Ärzte, Zahnarzt, Tierarzt, eine Grundschule, Kita und Hort, eine Postagentur, Apotheke, Sparkasse und Volksbank runden das Bild ab. Die Zukunft des Ortes liegt in einer behutsamen Synthese zwischen heutigen ländlichen Lebensformen und neuen Strukturen für Handwerk und Gewerbe, Landwirtschaft und ein sich noch weiter entwickelnder Tourismus. Sehenswürdigkeiten, kulturelles und gesellschaftliches Leben Unterhalb der Klosterruine, dem Wahrzeichen von Gramzow, liegt die ebenso alte Wehrkirche „St. Marien“. Sie trotzte mit ihrem dicken Granitsteinfundament ihres Turmes, dessen Mauern im unteren Teil eine Stärke von 2,50 m aufweisen, allen Anfeindungen in der Geschichte. Ein noch heute begehbarer „Geheimgang“ innerhalb des Turmes, weist auf seine einstige Verteidigungsfunktion hin. Er beherbergt übrigens eine der ältesten Glocken (die Inschrift nennt 1379) Brandenburgs. Heute nehmen Konzerte mit der berühmten Schukeorgel im Rahmen der „Gramzower Sommermusik“ und der „Uckermärkischen Musikwochen“ einen festen Platz im kulturellen Leben der Gemeinde ein. Das Vereinsleben hat in der Gemeinde einen hohen Stellenwert. Um die Gemeinde über seine Ortsgrenzen bekannt zu machen, beteiligen sich die zahlreichen Vereine, Einrichtungen und engagierte Einwohner bei der Vorbereitung und Durchführung kultureller Höhepunkte und Veranstaltungen. Seit 1964 werden regelmäßig die Gramzower Sommerfeste durchgeführt und erfreuen sich seither großer Beliebtheit und reger Teilnahme bei Einwohnern und Gästen. Gramzow unterhält seit vielen Jahren lebendige und intensive städtepartnerschaftliche Beziehungen zu den Städten Przechlewo/Polen und Krempe in Holstein. Gramzow hat aber noch viel mehr zu bieten. Die komplett sanierten Wohnblöcke sorgen für eine tolle Wohnqualität. Das neue Feuerwehrgebäude bietet für die Kameraden beste Bedingungen und ist mit moderner Technik ausgestattet. Neue Gehwege und Straßen, neue Eigenheime, rekonstruierte Gebäude und sanierte Häuser geben Gramzow ein gepflegtes Aussehen. Der schön gestaltete denkmalgeschützte Marktplatz, mit seinen hervorragend sanierten Fachwerkhäusern, mit Wasserspielen und Sitzgelegenheiten laden Einwohner und Besucher zum Verweilen ein. Dazu gehören der neu gestaltete Klosterplatz mit der Ruine und das sanierte, historische Schützenhaus, heute das viel genutzte Vereinshaus der Gemeinde, mit dem Trauzimmer und der gesamte rekonstruierte historische Ortskern. Dort befindet sich auch ein Schmuckstück der Gemeinde, die rekonstruierte alte Schule „Sperlingslust“, ihr zukünftiges Heimatmuseum. Nicht nur sie wurde auf Vordermann gebracht, auch in der Grundschule „Anna Karbe“ bestehen hervorragende Voraussetzungen für die Kinder des Ortes und umliegenden Gemeinden zum Lernen. Für die jüngsten Einwohner wird in der Kindertagesstätte bei Sport und Spiel für einen angenehmen Aufenthalt gesorgt. Am Ortsausgang in Richtung Zehnebeck kann man Geschichte und Zukunft anfassen und erleben. Hier steht das Bahnhofsgebäude, ein für die Mark Brandenburg typischer, liebevoll gestalteter Zweckbau aus rotem Backstein. Im Jahre 1905 wurde die Kleinbahn Damme – Schönermark eingeweiht und am 27. Mai 1995 wurde der Triebwagenverkehr nach Prenzlau eingestellt. Heute befindet sich auf dem Bahnhofsgelände und in mehreren Gebäuden das „Brandenburgische Museum für Klein- und Privatbahnen“, das im Juni 1996 eröffnet wurde und sich seither großer Beliebtheit erfreut. Das Museum zeigt die Geschichte der Klein- und Privatbahnen von mehr als ein Jahrhundert in seiner ganzen Vielfalt, von Fahrzeugen über Technik bis zu Schriftstücken und Bildern, von Originalen bis zu Modellen in anschaulicher Form. Die Gramzower Museums-Bahn - GMB ist für Draisinen und Führerstandsmitfahrten auf dem Bahnhof und den künftigen Museumsbahnbetrieb nach Damme und zurück, zuständig. Verschiedene Veranstaltungen mit zahlreichen Höhepunkten finden hier alljährlich statt. Viele tausend Besucher kommen jährlich, um sich von der faszinierenden Eisenbahngeschichte aus vergangener Zeit inspirieren zu lassen. Ein Besuch ist unbedingt zu empfehlen und von Mai bis Oktober, Dienstags bis Sonntags möglich. Bei Lehmanns, in der Bahnhofstraße 2, am Gedenkstein für Anna Karbe, befindet sich eine ständige Modelleisenbahnausstellung „Berlin – Stettiner – Eisenbahn“, welche die Eisenbahngeschichte der Region abrundet und vervollkommnet. Wanderungen in die Umgebung Nach dem Besuch im Museum kann man noch einen Abstecher nach Zehnebeck unternehmen. Von dort aus gelangt man in den berühmten, legendären Zehnebecker Wald. Aber auch mit dem Rad kann sich der Besucher einen Einblick von Gramzow und seiner wunderschönen Umgebung verschaffen. Gramzow ist von vielen Seen umgeben. Der Haussee (im Volksmund Klostersee genannt) und der Kantorsee liegen am Fuße des Klosterberges. An der Badestelle im Ortsteil Karlshof des etwas außerhalb gelegenen Großen Kuhsees herrscht im Sommer reger Badebetrieb. Angler schätzen ihn wegen seines Fischreichtums. Schon die in Gramzow geborene uckermärkische Heimatdichterin Anna Karbe (1852 – 1875) hat in eindrucksvollen Versen die unverwechselbare Schönheit ihrer Heimat zum Ausdruck gebracht. Ihr zu Ehren steht an der Einfahrt zur Bahnhofstraße auf dem „Anna-Karbe-Platz“ ein Gedenkstein. Die Grundschule beschäftigt sich mit dem Leben und den Werken der so jung verstorbenen Anna Karbe. Anläßlich ihres Geburtstages der Dichterin im Jahre 2005 wird die Schule mit ihrem Namen geweiht. Wenn auch Sie den Spuren der Heimatdichterin folgen möchten, besuchen Sie Gramzow und seine Umgebung. Es lohnt sich zu jeder Jahreszeit, für Entdecker, Genießer und Neugierige.