Geschichtsverein Gramzow
Uckermärkischer Geschichtsverein zu Prenzlau e.V.- Ortsgruppe Gramzow
Die Regionalgeschichte von Gramzow und Umgebung wurde bereits in der DDR im Kulturbund erforscht.
1986 fanden sich interessierte Bürger und gründeten eine Ortsgruppe, die sich mit der Dorfgeschichte beschäftigten.
Artikel für die Heimatkalender Prenzlau und Angermünde sowie eine Zeittafel wurden erstellt.
1990 gründete sich der Uckermärkische Geschichtsverein zu Prenzlau e.V..
Die Gramzower Geschichtsgruppe mit etwa 24 Mitgliedern traten dem UGVP bei und wurden seither als Ortsgruppe des Vereins geführt.
Die Gramzower Gruppe trifft sich jeden letzten Freitag im Monat und tauscht Neuigkeiten und Vergangenes an diesem Abend aus und sie sind gleichzeitig bemüht, wichtige Ereignisse festzuhalten und in den Sitzungsprotokollen zu vermerken.
Die Ortsgruppe Gramzow legte sich ein Archiv an und wurde von der Gemeinde Gramzow unterstützt, indem sie zwei Räume im ehemaligen Schützenhaus bekamen. Viele Gramzower brachten uns alte Erinnerungsstücke und Foto's und dazu ihre Geschichten.
Aus dem Fundus des Archives und durch Forschungsergebnisse hat sich die Ortsgruppe entschlossen, die Gramzower Hefte herauszugeben, die die Geschichte in Beiträgen aus verschiedenen Zeiten gut lesbar wieder gibt. Seit 1996 sind fünf Gramzower Hefte erschienen. Mit der Klosterruine, das Wahrzeichen von Gramzow, besitzt der Ort eines der bedeutendsten Backsteingebäude im nordischen Raum.
Dem Prämonstratenser-Kloster bzw. den Resten des ehemaligen Klosters gewidmet, hat der Geschichtsverein ein Faltblatt heraus gebracht. Gramzow, der wohl älteste Ort der Uckermark, hat noch viele Geheimnisse, aber alles was an Material gefunden wird, kommt in das Archiv.
Die Entwicklung des Ortes wie z.B. die Eisenbahngeschichte, Familiengeschichten, Schulchroniken usw. wurden von der Ortsgruppe ebenso erforscht, wie z.B. das Handwerk.
Besonders schön sind immer die Zusammenkünfte wo alte Fotos oder Dokumente von Mitgliedern mitgebracht oder uns von alten Gramzowern geschenkt werden.
Alte Ansichten des Ortes oder Betriebsfeiern, Erntedankfeste von früher, lassen wieder Geschichten entstehen, woran sich die Älteren erinnern.
Ein ganz wichtiges Thema mit dem sich die Ortsgruppe beschäftigt, sind die Ereignisse des 2. Weltkrieges in der Umgebung des Ortes.
Interessierte Bürger von den Nachbarorten sind in der Gramzower Ortsgruppe mit vertreten, denn die Regionalgeschichte hört ja auch an der Ortsgrenze nicht auf.
In bestimmten Abständen werden auch Leute eingeladen, die in der Ortsgruppe über ihre Ereignisse berichten.
Themen wie Hugenoten, Seidenraupenzucht, Ausgrabungen bei dem Autobahnenbau usw..
Einmal im Jahr wird eine Ausstellung zu verschiedensten Themen im Heimathaus (alte Schule) vorbereitet.
Hier wird die Heimatgeschichte zum Anfassen präsentiert. Die dazu erforderlichen Bedingungen, wie Ausbau, Heizung und Malerarbeiten wurden durch viel Eigenleistung der Mitglieder erbracht. Im 20. Jahr der Deutschen Einheit erarbeitet die Ortsgruppe die Ausstellung "Gramzow-20 Jahre in Deutschland". Hier wird die jüngste Geschichte aufgearbeitet und viele Einheimische werden sich erinnern.
Das Vereinsleben der Ortsgruppe besteht nicht nur aus trockener Archivarbeit, wir fahren auch zu Messen oder Heimatstuben der Uckermark und holen uns so Anregungen für unsere Arbeit. Am Jahresende wird fröhlich gefeiert, dazu werden auch die Ehepartner mit eingeladen und man bespricht die nächsten Aufgaben.
Gramzower Freunde und ehemalige Gramzower können jederzeit Mitglied werden, wir würden uns auch über junge Mitglieder freuen, die damit ihre Verbundenheit zur Heimat bekunden.
Derzeit (September 2010) sind 20 Mitglieder in der Ortsgruppe Gramzow vertreten.
Ihre Vorsitzende
Christa Brandt