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Fredersdorf

Geschichtliches / Sehenswürdigkeiten
Das Dorf Fredersdorf, wohl die Gründung eines deutschen Lokators mit Namen Friedrich, war "von alters her" zum Kloster Gramzow gehörig. Wann es vom Kloster erworben wurde, wissen wir nicht. Im Landbuche Kaiser Karls von 1375 ist es auch nicht verzeichnet, da der Ort damals zu Pommern gehörig war. Bei der Reformation wurde das Dorf mit den übrigen Rittergütern eingezogen und gehörte von da ab zum Amte Gramzow. Die älteste schriftliche Nachricht über Fredersdorf findet sich in einer Urkunde des Klosters von 1580, wonach es die "Rote Mühle" beim Amte verkauft und dem Müller verspricht, den Einwohnern der Klosterdörfer, darunter den "Fredersdorfischen", den Mahlzwang aufzuerlegen (Riedel A XIII 508).

Das Erbregister des Klosters von 1592 gibt Auskunft über nähere Einzelheiten. Es waren im Dorfe ansässig: ein Setzschulze, 11 Hüfner und 6 Kossäten. Von den Bauern hatten 8 einen Besitz von 4 Hufen, 2 besaßen 3 und einer 5 Hufen, davon waren 3 Pfarrland. Im Jahre 1805 waren 9 Ganz- und 2 Halbbauern, 5 Ganzkossäten, 6 Büttner und 18 Einlieger vorhanden, dazu Schmiede, Krug und Mühle.

Im Jahre 1678 wurden in Fredersdorf 40 französische Reformierte angesiedelt, die eine eigene in Gramzow eingepfarrte Gemeinde bildeten. Damals waren 3 französische Bauern und 4 französische Kössäten vorhanden, die noch 10 Freijahre hatten.

Die Kirche ist seit altersher Filia von Briest. Im 30 jährigen Kriege wurde der Bau "von den Völkern des Generals Banér" eingeäschert, 1703 aber wieder aufgerichtet und mit einem Turm und zwei Glocken versehen. Das Patronat ist fiskalisch.

Das Areal des Dorfes betrug 1864, 2639 Morgen, davon 2440 Morgen Acker.